Die wenigsten Studenten kommen drum rum: Das Jobben während des Studiums. Außer man wird von den Eltern finanziell so intensiv unterstützt, dass man sich keine Gedanken machen muss, bezieht BAföG oder ein Stipendium und schaut bei jeder Gelegenheit auf jeden Cent. Doch das macht ja auch keinen Spaß. Dass es auch anders geht, beweisen diese unüblichen Jobs.
Die Auslandszuschläge beim BAföG werden halbjährlich neu bestimmt. Nun liegen die Werte für das zweite Halbjahr 2016 vor. Genau genommen gleich zwei Werte, denn mit der BAföG-Erhöhung zum WiSe 2016/17 steigen auch die Auslandszuschläge (so es für das jeweilige Land einen Zuschlag gibt; es gibt auch eine Menge Länder ohne).
Ab August soll man BAföG-Leistungen bundesweit online beantragen können. So steht es im Gesetz. Das Deutsche Studentenwerk zweifelt an der Umsetzung und fordert die Bundesländer auf, an einem Strang zu ziehen. Im Gespräch mit Studis Online warnt Verbandssprecher Stefan Grob vor föderalen Alleingängen und verkappten Lösungen. Und mahnt, schon an die nächste BAföG-Erhöhung zu denken.
Seit rund einem Jahr gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Auch diejenigen, die neben ihrem Studium arbeiten, profitieren. Aber längst nicht alle: Nach einer aktuellen Umfrage wird noch fast jeder zwölfte Studentenjob zu gering vergütet. Getrickst wird dabei mit allen Mitteln. Wehrlos sind Betroffene aber nicht.
Auch 2016 ändert sich wieder das eine oder andere, was auf den Geldbeutel von Studierenden Einfluss hat. Im Vordergrund steht dabei das BAföG, das zum Wintersemester 2016/17 endlich erhöht wird. Das hat auch „Nebenwirkungen“ auf die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung. Das und was sonst noch finanzielle Auswirkungen für Studis hat, hat Oliver Iost zusammengestellt.
Die Bundesregierung behauptet, die kommende BAföG-Reform beschere Zehntausende Geförderte mehr. Die Grünen-Partei erwartet weniger Anspruchsberechtigte. Ja was denn nun? Irgendwie stimmt beides, je nach Perspektive. Aber so oder so gilt: Verbesserungen müssten besser früher als später her. Die Koalition spielt derweil weiter auf Zeit.
Das 25. BAföG-Änderungsgesetz wurde abschließend bereits Ende 2014 verabschiedet. Die Erhöhungen der Bedarfssätze und Freibeträge greifen aber erst zum Wintersemester 2016/2017. Wir zeigen Beispielrechnungen – im Einzelfall kann das BAföG um über 100 €/Monat steigen. Berücksichtigt man jedoch das seit 2010 ja hoffentlich auch gestiegene Einkommen der Eltern, sieht die Erhöhung weniger erfreulich aus …
Immer mehr Studierende – immer weniger BAföG-Empfänger. Die Zahl derer, die Anspruch auf Bundesausbildungsförderung haben, ist weiter gesunken. Im Vorjahr sackte die Quote um 3,5 Prozent gegenüber 2013 ab, teilte am Donnerstag das Statistische Bundesamt mit. Kritiker fordern von der Regierung, geplante Nachbesserungen vorzuziehen.
Deutschlandstipendium – klingt nach mächtig viel, bringt aber reichlich wenig. Weil nur knapp über 20.000 Studierende von dem privat-staatlichen Förderprogramm profitieren, ist es für viele ein Ladenhüter. Selbst die Bundesregierung schraubt jetzt ihre Erwartungen zurück und begrenzt die Ausgaben. Schluss machen will sie aber nicht.
Regelmäßig steigende BAföG-Sätze? Nix da – Johanna Wanka will das nicht. Die Bundesbildungsministerin mag lieber eine Förderung, die sich „an der Lebenswirklichkeit orientiert“. Und in der kann Politik bisweilen ziemlich verschnarcht sein: Den nächsten Zuschlag für bedürftige Studierende gibt es 2016, nach sechs Jahren Pause.