Vieles deutete schon darauf hin, nun ist es amtlich: Laut der heute veröffentlichten BAföG-Statistik 2019 sind die Gefördertenzahlen weiter zurück gegangen. 5,5% weniger Studierende als noch 2018 bekamen Förderung durch das BAföG. Besonders stark ging die Zahl der Teilgeförderten zurück.
Wohngeld für Studierende gibt es nur in Ausnahmefällen. Insbesondere kann dies der Fall sein, wenn BAföG nicht mehr oder nur noch als Darlehen möglich ist, weil durch langes Studium oder fehlendem Leistungsnachweis die BAföG-Berechtigung verloren wurde. Diese und weitere Ausnahmen werden im Artikel genau erläutert.
Für Studierende mit Kindern ist es keine leichte Aufgabe, Kinderbetreuung, Studium und einen möglichen Nebenjob unter einen Hut zu bringen. Hier ist nicht nur eine Menge Organisationstalent gefragt. Auch Ressourcen wollen geschickt genutzt und Hilfsangebote angenommen werden. Insbesondere solche, die bei der Finanzierung helfen, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Kurz vor der Abschlussarbeit, aber kein reguläres BAföG mehr möglich, weil Leistungsnachweis zu spät erbracht wurde oder etwas „zu lange“ studiert wurde? Hilfe auf den letzten Metern kann die Studienabschlusshilfe beim BAföG bieten – immerhin als 100% zinsfreies Staatsdarlehen.
Familienversicherten Studierenden ohne Kind wird (im Inland) seit Wintersemester 2020/21 ein BAföG-Bedarf von 752 Euro zugestanden. Neben Grundbedarf und Wohnpauschale kann es noch den Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungszuschlag geben. Mit ihm zusammen liegt der BAföG-Höchstsatz somit bei 861 Euro.
Die sogenannte Überbrückungshilfe für Studierende lässt noch einmal länger auf sich warten als angekündigt. Mit einer Auszahlung ist in der ersten Juliwoche zu rechnen. Die für das Paket ausgelobten 100 Millionen Euro wird es es auch nicht geben. Ein ganzes Stück geht für die Bürokratie drauf. Und dann zickte auch noch die Technik. [Update 29.06.: Erste Bewilligungen erteilt!]
Als Stipendiat eines Begabtenförderungswerks kommt man in der Pandemie gut über die Runden. Allerdings haben längst nicht alle Profiteure die Unterstützung wirklich nötig. Vor allem Akademikereltern sparen sich die Studienkosten ihrer Sprösslinge. Die Dummen sind die Steuerzahler und die, die bei der elitären Kür auf der Strecke bleiben.
Du hast zu Beginn des Studiums die Wahl: Du kannst statt der gesetzlichen die private Krankenversicherung wählen (oder auch umgekehrt). Diese Entscheidung ist allerdings in der Regel für den Rest des Studiums bindend und kann sogar darüber hinaus wirken. Daher sollte sie gut überdacht sein!
Studierendenvertreter sind am Montag in mehreren Städten wegen unzureichender Corona-Unterstützung auf die Straße gegangen. Immerhin soll sich der angekündigte, aber kümmerliche Notfonds für besonders harte Härtefälle auf der „Zielgeraden“ befinden. Vor Juli ist aber kaum mit einer Auszahlung zu rechnen. Am 20. Juni steigt in Berlin eine Zentraldemo.
Auf die von der Bundesregierung versprochene „schnelle“ Hilfe für durch den Corona-Lockdown notleidende Hochschüler müssen Betroffene noch wochenlang warten, vielleicht sogar zwei Monate. Spruchreif ist bisher nur, dass die Zuschüsse mickrig und die Vergabekriterien rigide sein werden. Opposition und Studierendenvertreter sind empört.