Studierende am Ende der Geduld
Nothilfefonds-Zuschuss kommt endlich
Die sogenannte Überbrückungshilfe für Studierende lässt noch einmal länger auf sich warten als angekündigt. Mit einer Auszahlung ist in der ersten Juliwoche zu rechnen. Die für das Paket ausgelobten 100 Millionen Euro wird es es auch nicht geben. Ein ganzes Stück geht für die Bürokratie drauf. Und dann zickte auch noch die Technik. [Update 29.06.: Erste Bewilligungen erteilt!]
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Der Zuschuss soll ein Rettungsring sein – doch die zu Rettenden sind schon fast ertrunken und der Rettungsring hält nicht lange.
Spät, später, „Corona-Rettung“. Die durch die Bundesregierung einst mit Attributen wie „schnell“ und „unbürokratisch“ angepriesene Überbrückungshilfe für in der Pandemie in Not geratene Studierende bleibt eine einzige Hängepartie. Nach Angaben des Deutschen Studentenwerks (DSW) müssen Betroffene noch einmal mindestens vier Tage länger auf eine Auszahlung warten als bisher angekündigt. Eigentlich war der Start der Antragsbearbeitung auf Donnerstag, den 25. Juni terminiert. Nun soll es frühstens am Montag, den 29. Juni losgehen. Wenn es „gut“ läuft, werden damit die ersten Überweisungen noch innerhalb der ersten Juliwoche erfolgen. Wahrscheinlicher ist, dass das Geld erst irgendwann nach dem 6. Juli auf dem Konto eingeht.
Aktuelles Update (29.06.): Offenbar klappt es mit der Antragsbearbeitung heute tatsächlich. Uns wurde schon von mehreren mitgeteilt, dass ihre Anträge heute bewilligt wurden. Nun bleibt noch die Frage, wie schnell die Studentenwerke das Geld dann auf die Konten der Studis überweisen können. Das Geld wurde vom BMBF nämlich tatsächlich an alle Studentenwerke verteilt, die dieses dann an die Studis weitervertreilen.
Wie der Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda am 23. Juni
in seinem Blog berichtete, will man sich beim DSW nicht auf einen Tag festlegen, ab dem die Zuschüsse rausgehen. „Das hängt davon ab, wie viele Anträge bei einem Studenten- oder Studierendenwerk eingegangen sind, und wie arbeitsintensiv die Prüfung der Anträge ausfällt“, gab Wiarda DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde wieder. Wie lange es dauern wird, sämtliche für Juni gestellten Anträge zur Auszahlung zu bringen, lasse sich „heute nicht sagen“. DSW-Pressesprecher Stefan Grob äußerte sich am Mittwoch auf Anfrage von
Studis Online wie folgt: „Avisiert ist der Start der Bearbeitung am und die anschließende Auszahlung ab 29. Juni.“
Ohne Ende Warteschleife
Der auf dem Papier mit 100 Millionen Euro bestückte Hilfsfonds wird über das DSW, beziehungsweise die angeschlossenen 58 lokalen Studierendenwerke verteilt. Um das zu bewerkstelligen, mussten eigens eine neue Software sowie eine entsprechende
Webseite überbrückungshilfe-studierende.de entwickelt werden. Allein dafür sind mehrere Wochen ins Land gegangen. Verkündet hatte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) ihr Vorhaben, Hochschülern in „nachweislich besonders akuter Notlage“ mit staatlichen Mitteln beizustehen, bereits
Ende April. Zwei Monate später steckt das Paket immer noch in der Warteschleife. Nach DSW-Auskunft sind noch bis Ende dieser Woche interne Schulungen dazu im Gange.
Nicht annähernd so groß wäre der Aufwand gewesen, hätte man Hilfen mit einfachen Regeln mittels einer vorübergehenden Öffnung der Bundesausbildungsförderung (BAföG) zugunsten der Notleidenden bereitgestellt. Dafür hatte sich neben Studierendenvertretern, Gewerkschaften und der Opposition im Bundestag auch das DSW stark gemacht. Auch deshalb wäre es falsch, die Schuld für die Verzögerungen bei den Studentenwerken zu suchen.
BAföG-Bashing
Die Misere geht allein auf das Konto der Regierung, vorneweg auf das des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und ihrer Ressortchefin Karliczek. Sie hat den Lösungsweg übers BAföG aus rein ideologischen Gründen verunmöglicht, aus „Sorge“, die Sozialleistung könnte in der Epidemie durch ein kurzfristig größeren Zulauf aufgewertet werden. Stattdessen hat sie die Krise und die Nöte der Menschen (aus)genutzt, um das von ihr favorisierte Modell der Studienkredite weiter zu pushen.
Mit ihrem „zinslosen“ Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) war sie nicht nur viel eher bei der Hand – das Angebot stand schon Anfang Mai, die ersten Zahlungen erfolgten zum 1. Juni. Mit 650 Euro monatlich gibt es dabei auch mehr zu holen als beim Nothilfefonds, bei dem maximal 500 Euro für einen Monat bewilligt werden. Im Unterschied zum KfW-Kredit muss das Geld aber nicht zurückerstattet werden. Überhaupt verkaufte die Ministerin die Kredit-Offerte als ein
Heilmittel, das sie nicht ist. Die Zinsfreiheit erstreckt sich über höchstens elf Monate, beläuft sich auf kümmerliche 100 bis 200 Euro, und wer sich darauf einlässt, läuft Gefahr, in die Schuldenfalle zu tappen. Auch wird das Darlehen nur bis Beantragung vor Vollendung des 10. Fachsemester gewährt.
Nötigung zum Schuldenmachen
Gleichwohl haben nach Regierungsangaben offenbar allerhand Studierende zugegriffen. Im Mai hätte sich die Zahl der Anträge im Vergleich zum April „mehr als vervierfacht“, was einem Finanzvolumen von über 167 Millionen Euro
entspreche. Das ist ein ziemlich zweifelhafter Erfolg. Wenn man jungen Leuten, die monatelang ohne Job und Einkommen waren, direkte und rasche Hilfen rigide verweigert und sie wochenlang auf eine, dazu noch klägliche, Überbrückungshilfe vertröstet, die aber einfach nicht kommen will: Was sollen diejenigen, die in akuten finanziellen Schwierigkeiten stecken, anderes tun als zur Staatsbank zu rennen? So betrachtet ist das „Angebot“ des KfW-Kredits eine Form von Nötigung – nach dem Motto: „Friss oder schmeiß Dein Studium hin!“
Vielleicht erklärt sich auch dadurch, dass der Andrang auf den Nothilfsfonds bislang hinter den Erwartungen zurückbleibt. Stand
10 Uhr am Mittwochmorgen (
24.06.) haben laut DSW „mehr als
58.000 Studierende“ einen
Antrag eingereicht. Würden diese allesamt genehmigt, entspreche das einer
Auszahlungssumme von „
24,5 Millionen Euro“, also rund einem Viertel der ausgelobten Summe. Rund 60 Prozent der Studierenden hätten 500 Euro beantragt, 20 Prozent 400 Euro und weitere 20 Prozent 300 Euro oder weniger. Den Maximalsatz erhält nur, wer zum Antragszeitpunkt weniger als 100 Euro sein Eigen nennen kann, nachzuweisen über den aktuellen Kontostand. Geld gibt es lediglich für die Monate Juni, Juli und August. Um den Zuschuss muss man dabei immer wieder von neuem ersuchen.
Am 26.06. antwortete dann noch das BMBF auf eine Anfrage von uns. Am Morgen des 26.06. waren es 65.825 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 27,6 Mio. Euro.
Beim KfW Studienkredit sehen wurden laut BMBF im Mai 5.343 Anträge gestellt und bis 25. Juni weitere 10.404. Das Gesamtvolumen dieser Anträge ist deutlich größer als bei der Nothilfe – da es hier dann gleich um alle Monate bis März 2021 geht. Ein Antrag im Mai kann also 10 * 650 = 6500 € umfassen.
Ausschließen und Abschrecken
Allein diese Regularien haben einen starken Abschreckungs- und Ausschlusseffekt. Wer in der Krise fast sein ganzes Erspartes bis auf 500 Euro aufgezehrt hat, geht leer aus. Andere von der Bundesregierung aufgelegte Hilfen, etwa für Beschäftigte und Selbständige, bescheren den Betroffenen dagegen eine echte und mit bis zu 67 Prozent des üblichen Einkommens großzügige Kompensation für in der Krise erlittene Einbußen. Und das völlig unabhängig davon, wie viel Geld sie auf der hohen Kante haben.
Zu fragen ist auch, ob nicht viele der Adressaten auf die Überbrückungshilfe verzichten, weil sie die Mühlen der Bürokratie wegen läppischer 100 oder 200 Euro lieber meiden. Zumal längst nicht klar und absehbar ist, ob man am Ende überhaupt zum Zug kommt, weil der Topf bald leer sein könnte. Wann das so weit ist, kann man beim DSW nicht abschätzen. Da man „nicht von einem linearen oder progressiven Verlauf der Anträge ausgehen“ könne, sei es „schwer zu sagen, ob und wann die Mittel erschöpft sind“, erklärte dazu Pressesprecher Grob.
Was verschlingt die Verwaltung?
Tatsächlich muss die mickrige Hausnummer „100 Millionen Euro“ (bei möglicherweise Hunderttausenden Bedürftigen) noch tiefer gehängt werden. So soll eine halbe Million Euro für die Entwicklung des Antragstools geflossen sein. Weitere 2,5 Millionen Euro würden für Rechtsstreitigkeiten zurückgehalten. Wie lange das Geld reicht, hängt insbesondere von einer noch völlig „unbekannten“ Größe ab. Denn aus dem Topf sind auch Verwaltungskosten für die Antragsbearbeitung zu begleichen.
Gemäß
BMBF-Richtlinien dürfen die Studentenwerke pro Eingabe 25 Euro „aus den ihnen jeweils zugewiesenen Mitteln für die Überbrückungshilfe“ als Ausgleich einbehalten. Stand jetzt wären das allein 1,45 Millionen Euro, die die Bürokratie bereits verschlungen haben könnte. Allerdings werden wohl nicht alle Studentenwerke die Karte ziehen, wie das DSW gegenüber
Studis Online durchblicken ließ. Viele würden ihre Ressourcen „unentgeltlich einsetzen und die Pauschale den Studierenden zu Gute kommen lassen“.
Studentenwerke springen ein
Das deckt sich zum Teil mit Angaben aus den Wissenschaftsministerien der Bundesländer, die
Studis Online dazu angefragt hat. Aus Bayern heißt es etwa, die zuständigen Stellen wollten die Pauschale „nach derzeitigem Stand zunächst nicht in Anspruch nehmen“. Niedersachsen plant die Mittel „insbesondere dafür zu verwenden, eigene Nothilfen an Studierende in einer finanziellen Notlage, die die Kriterien für den Erhalt einer Überbrückungshilfe nicht erfüllen, vergeben zu können“. Außerdem sollten daraus Studierende vergütet werden, „die gegebenenfalls als Hilfskräfte zur Unterstützung der Studentenwerke bei der Antragsbearbeitung eingesetzt werden“.
In Brandenburg behält man sich Maßnahmen vor, „um notfalls regulierend eingreifen zu können“. Dazu habe der Potsdamer Landtag schon am 14. Mai 2020 beschlossen, genau zu prüfen, „wie das Bundesprogramm greift“ und bereits vorhandene Härtefallfonds der Studentenwerke Potsdam und Frankfurt (Oder) bei Bedarf aufzustocken, „um Härtefälle zu vermeiden.“ Aus Hessen war dagegen zu hören, die Verwaltungskosten aus „rechtlichen Gründen“ nicht übernehmen zu können. Also werden auch dort womöglich die Studentenwerke in die Bresche springen müssen.
In der Konsequenz könnte Karliczeks sogenanntes Hilfspaket die ohnehin chronisch unterfinanzierten Studierendenwerke samt angeschlossener BAföG-Ämter noch einmal ärmer machen.
Operation am offenen Herzen
Auf die schon jetzt darbenden Studierenden lauert ein weiteres Restrisiko, nämlich das, als Opfer der Technik auf der Strecke zu bleiben. Die Software und das Portal wurden in großer Eile aus dem Boden gestampft. DSW-Funktionär Meyer auf der Heyde hatte noch in der Vorwoche von einer „Operation am offenen Herzen“ gesprochen und mögliche Probleme mit der IT ins Spiel gebracht. Tatsächlich ging die Webseite unter der Bewerberlastlast zwischenzeitlich in die Knie. Verbandssprecher Grob ergänzte dazu am Mittwoch: „Das ganze Projekt stellt eine gigantische technische und organisatorische Herausforderung dar, die in kurzer Zeit zu bewältigen ist.“
Die Bundesregierung war indes schon früher gerüstet, als die ganzen Zeitverzüge vermuten lassen. Das BMBF-Regelwerk „Zusätzliche Nebenbestimmungen zur Durchführung der Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen (Richtlinien)“ datiert in der Endfassung auf den 26. Mai. Veröffentlicht wurde es aber erst Wochen später. Das passt: Für Karliczek ist spät nie spät genug.
(rw)
Sonderreihe Studium in Zeiten der Corona-Pandemie
Kommentare zu diesem Artikel
1. Anna_die 2. kommentierte am 27.06.2020 um 21:01:22 Uhr
Antrag für Juli
Ist schon bekannt, ab wann man einen Antrag für Juli stellen kann?
2. Oli (Studis Online) kommentierte am 29.06.2020 um 11:29:48 Uhr
Re: Antrag für Juli
Ab 1. Juli, 0:00 Uhr.
Wegen der Regelung des Notfonds, dass die Höhe des Zuschusses von deinem Kontostand abhängt, sollte dein Konto dann aber auch möglichst unter 100 € liegen. Wobei du keinesfalls kurz vorher große Summe bar abheben solltest – das müsstest du wohl genau erklären. Aber wenn am Tag nach der Abbuchung der Miete das Konto entsprechend leer ist, wäre das ein guter Tag zum Beantragen.
3. dreamon kommentierte am 29.06.2020 um 11:32:29 Uhr
Noch nicht mal Beträge für Juni da
Das funktioniert überhaupt nicht. Wir haben den 29.06. und bis jetzt habe ich noch keine Nachricht was meinen Antrag und die Bearbeitung betrifft. Wer weiß, wann man den Antrag für den nächsten Monat stellen kann. Das funktioniert vorne und hinten nicht.
4. Oli (Studis Online) kommentierte am 29.06.2020 um 12:21:31 Uhr
Re: Noch nicht mal Beträge für Juni da
Ab heute werden immerhin die Anträge bearbeitet, erste Zusagen gibt es wohl bereits. Die Auszahlung könnte dann im besten Fall bis Ende der Woche erfolgen.
Bei den Juli-Anträgen wird es dann wohl weniger Verzögerung zwischen Antragstellung und Bearbeitung geben. Jedenfalls ist das zu hoffen …
5. OTab kommentierte am 29.06.2020 um 15:41:02 Uhr
ANGEBLICH nicht lesbar
Unglaublich was da momentan abläuft. Hatte heute mehrere Nachrichten erhalten, das ich die entsprechenden Dokumente nachreichen bzw. hochladen soll, weil Sie nicht lesbar seien. Der Antrag wurde dann dementsprechend auch abgelehnt, obwohl alle Dokumente korrekt waren. Bin anscheinend nicht die einzig Betroffene.
6. MissSO kommentierte am 29.06.2020 um 15:53:03 Uhr
Bei mir das gleiche, angeblich nicht lesbar?!
Bei mir ist es das gleiche. Antrag abgelehnt, Unterlagen angeblich nicht lesbar oder unvollständig. Dabei sind alle Unterlagen vorhanden, vollständig und gut lesbar. Das kann man ja selbst in seiner Antragsübersicht kontrollieren. Echt ein Witz! Und dafür habe ich Bettel-Selfies von mir rumgeschickt.
7. Oli (Studis Online) kommentierte am 29.06.2020 um 16:07:18 Uhr
@OTab / MissSO
Ich habe mich per Mail bei euch gemeldet.
8. Marco90 kommentierte am 29.06.2020 um 16:19:56 Uhr
Bei mir das Gleiche, auch abgelehnt.
Bei mir genau die gleiche Nachricht:
Unterlagen unvollständig oder nicht lesbar.
Ich könnte weinen. Die Hotline des BMBF ist heute nicht erreichbar. Das Studentenwerk weiß nichts von einer Möglichkeit, Unterlagen nachzureichen, jedoch steht das so ausdrücklich in den FAQ des BMBF.
@Oli : Bitte melde dich doch auch bei mir, falls du irgendwie helfen kannst. Bin am Boden zerstört.
9. Marco90 kommentierte am 29.06.2020 um 18:07:13 Uhr
Bei mir das Gleiche, auch abgelehnt.
Bei mir genau die gleiche Nachricht:
Unterlagen unvollständig oder nicht lesbar.
Ich könnte weinen. Die Hotline des BMBF ist heute nicht erreichbar. Das Studentenwerk weiß nichts von einer Möglichkeit, Unterlagen nachzureichen, jedoch steht das so ausdrücklich in den FAQ des BMBF.
@Oli : Bitte melde dich doch auch bei mir, falls du irgendwie helfen kannst. Bin am Boden zerstört.
10. Moinmoin20 kommentierte am 30.06.2020 um 01:34:51 Uhr
Abgelehnt
Bei mir wurde der Antrag aus mehreren Gründen abgelehnt. Perso vorne nicht lesbar was total gelogen ist und das ich nicht nachweisen kann das ich in einer Notlage bin. Hallo? Gehts noch hab 20 euro auf dem Konto weil ich keinen Job finde wegen Corona. Das soll keine Notlage sein????
11. Derdudeman kommentierte am 30.06.2020 um 10:39:38 Uhr
Abgelehnt ohne Gründe
Studentenwerk Thüringen
Abgelehnt aufgrund nicht lesbarer oder nicht vollständiger Unterlagen. Nix davon trifft zu. Was soll man jetzt machen? Neuen Antrag kann man nicht stellen. Das grenzt an Nötigung.
Da sollte studis-online mal nachhaken.
12. Derdudeman kommentierte am 30.06.2020 um 10:44:45 Uhr
Abgelehnt ohne Gründe
Studentenwerk Thüringen
Abgelehnt aufgrund nicht lesbarer oder nicht vollständiger Unterlagen. Nix davon trifft zu. Was soll man jetzt machen? Neuen Antrag kann man nicht stellen. Das grenzt an Nötigung.
Da sollte studis-online mal nachhaken.
13. Jenmoe kommentierte am 30.06.2020 um 18:24:33 Uhr
bei mir das gleiche, angeblich nicht lesbar
Gestern auch die Benachrichtigung erhalten, dass die Dokumente allesamt nicht lesbar wären und daher abgelehnt werden. Ich habe alle Dokumente mit unterschiedlichen Browsern und Endgeräten getestet und es lässt sich jede Datei öffnen und lesen....Ich habe versucht jmd. telefonisch zu erreichen, allerdings vergeblich, habe jetzt eine Email geschrieben. Wisst ihr was man noch tun könnte, bin leicht verzweifelt
14. Caro_S kommentierte am 02.07.2020 um 13:33:29 Uhr
Noch keine Rückmeldung für Juni
Ich habe bis heute noch keine Rückmeldung für Juni erhalten. Bei mir ist die familiäre Untersützung seit April weggebrochen (eigentlich ziemlich eindeutig) und ich hatte deswegen im Juni ein großes Minus auf dem Konto (auch ziemlich eindeutig) ... angeblich wird der Antrag noch bearbeitet. Den Antrag für Juli konnte ich bereits stellen, mal sehen was daraus wird.
15. Derya kommentierte am 02.07.2020 um 16:48:44 Uhr
Nicht bewilligt
Bei mir genau das gleiche...ich sollte die meldebescheinigung einreichen.habe es noch einmal ordentlich fotografiert und als anhang hinzugefügt.war anscheinend immer noch nicht lesbar.habe um eine fristverlängerung gebeten da coronabedingt eine neue beantragung 1 Woche dauert.
Daraufhin kam eine rückmeldung mit nicht bewilligt.ich solle es für die nächsten monate versuchen.
Das ist doch ein witz!!!!
Ich bekomme kein bafög...mein job ist zurzeit am ruhen.habe keine einkünfte..nach 100 bescheuerten dokumenten weiss ich sonst nicht mehr wie ich es noch nachweisen soll!!!!
16. Loog, Manuel kommentierte am 03.07.2020 um 09:01:59 Uhr
Auszahlung
Hallo,
hat schon jemand Geld erhalten?
Mein Antrag wurde am 29.06. bewilligt aber ich habe bisher noch kein Geld erhalten leider.
Wie sieht es bei euch aus?
17. xoxli kommentierte am 03.07.2020 um 15:36:44 Uhr
Antrag abgelehnt
Mein Antrag wurde auch abgelehnt, angeblich nicht lesbar oder unvollständig. Alles Quatsch. Wurde nicht mal gebeten, Dokumente nachzureichen. Bin absolut verzweifelt und auf das Geld angewiesen, ich könnte weinen. Weiß nicht was ich machen soll, weiß jemand eine Lösung?
18. Sommerkind kommentierte am 03.07.2020 um 18:53:19 Uhr
Warten...wie lange denn noch?!
Studentenwerk Sachsen
Mein Antragsstatus lautet immer noch "in Bearbeitung". :-/
Bin mal gespannt, ob es dann nächste Woche endlich mal eine Nachricht gibt.
Wenn man hier so rein liest und sieht, dass viele aus scheinbar fadenscheinigen Gründen (nicht lesbar) einfach abgelehnt werden, kommt man arg ins zweifeln.
19. xoxli kommentierte am 05.07.2020 um 13:29:10 Uhr
Antrag abgelehnt
Mein Antrag wurde auch abgelehnt, angeblich nicht lesbar oder unvollständig. Alles Quatsch. Wurde nicht mal gebeten, Dokumente nachzureichen. Bin absolut verzweifelt und auf das Geld angewiesen, ich könnte weinen. Weiß nicht was ich machen soll, weiß jemand eine Lösung?
20. Paul kommentierte am 07.07.2020 um 12:32:14 Uhr
Abgelehnt weil nicht vollständig
Mein Antrag wurde ähnlich wie bei vielen abgelehnt, weil nicht vollständig/oder nicht lesbar als Begründung. Das Bafögamt hat auch keine Ahnung was da schief gelaufen ist.
21. Dave kommentierte am 08.07.2020 um 09:47:12 Uhr
abgelehnt
"Ihr tatsächlicher Kontostand besteht – abweichend von Ihrer Angabe – in einer Höhe, die nach den Richtlinien keine besonders akute, pandemiebedingte Notlage nachweist."
Anscheinend muss der Kontostand genau zwischen 0 und 100 Euro liegen, wenn man eine negative Zahl im dreistelligen Bereich auf dem Konto hat, wird anscheinend das Minus weggestrichen. Dafür musste man seine kompletten Daten samt Foto hochladen ...
22. Vasudevareddy kommentierte am 08.07.2020 um 12:16:49 Uhr
Regarding not receiving funds
I don't know the reason why they rejected me for this eligible funding. I don't have money during this pandemic and also I was unable to find any kind of part-time job only because of this corona. I had mentioned everything properly according to my situation and also I submitted all the required documents properly. Even then I got rejected for this bridge fund. You can also check my bank statements so that you can understand clearly about my status of money. Please check it once more and I'll be waiting for your reply.
23. Baki kommentierte am 08.07.2020 um 18:08:21 Uhr
In Bearbeitung - Stand 08.07.2020 (Köln)
Ich habe direkt an dem Tag beantragt, an dem die Seite Online gewesen ist und der Antrag befindet sich immernoch in Bearbeitung , Stand 8. Juli.
24. Sommerkind kommentierte am 08.07.2020 um 22:14:49 Uhr
Ebenfalls noch in Bearbeitung - Stand 8. Juli
Auch im Studentenwerk Dresden scheinen die Mühlen langsam zu mahlen. :-/
In wenigen Tagen werde ich wieder unter die 100€ fallen und den Antrag für Juli stellen.
Mich plagt dabei die Ungewissheit, aufgrund so vieler negativer Rückmeldungen, ob ich nicht in "Folgefehler" reinrassel. Meiner Ansicht nach habe ich alle benötigten Unterlagen gut lesbar angefügt, aber ob das auch der Realität bzw. dem Ermessen der Behörde entspricht, kann man leider überhaupt nicht mehr einschätzen.
Mich macht diese Ungewissheit und Langsamheit mittlerweile so, so wütend. Offiziell läuft alles super, aber tatsächlich wird man total allein gelassen.
25. Hannah97 kommentierte am 09.07.2020 um 11:59:07 Uhr
Hat jemand schon die Auszahlung erhalten?
Mein Antrag wurde am 30.06. bewilligt mit den Worten "der Betrag wird zeitnah dem Konto gut geschrieben". Heute, 9 Tage später, ist die SOFORThilfe immernoch nicht eingetroffen. Hat jemand schon das Geld erhalten?
Was soll daran eine Soforthilfe sein? 3 Monate zu spät, anscheinend grenzt die Antragsstellung an einer Glückssache (nicht lesbar etc) und die Auszahlung erfolgt Wochen später. Eine Planungssicherheit ist also auch hier nicht gegeben.
26. Hannah97 kommentierte am 09.07.2020 um 13:00:14 Uhr
Hat jemand schon die Auszahlung erhalten?
Mein Antrag wurde am 30.06. bewilligt mit den Worten "der Betrag wird zeitnah dem Konto gut geschrieben". Heute, 9 Tage später, ist die SOFORThilfe immernoch nicht eingetroffen. Hat jemand schon das Geld erhalten?
Was soll daran eine Soforthilfe sein? 3 Monate zu spät, anscheinend grenzt die Antragsstellung an einer Glückssache (nicht lesbar etc) und die Auszahlung erfolgt Wochen später. Eine Planungssicherheit ist also auch hier nicht gegeben.
27. Hannah97 kommentierte am 09.07.2020 um 14:19:02 Uhr
UPDATE- Stand 9.7.
Die Auszahlung habe ich gerade erhalten!
28. cbeb kommentierte am 10.07.2020 um 09:29:59 Uhr
Abgelehnt
Selbes bei mir. Antrag gestellt am 17.6. und am 10.7. die Mitteilung, dass meine Anlagen nicht vollständig oder nicht lesbar seien. Danke für nichts.
29. Viki kommentierte am 10.07.2020 um 13:53:46 Uhr
Abgelehnt
Antrag am 17.06 gestellt, heute kam die Antwort: "Ihre Unterlagen waren leider nicht vollständig und/oder nicht lesbar hochgeladen". Und: "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihren Antrag ablehnen müssen, weil er nach diesen Richtlinien nicht gefördert werden kann".
Job seit April wg. Corona weg, Ersparnisse weg, Schulden bei Bekannten, Konto überzogen, mehrere Bewerbungen abgeschickt. Muss man da hinschreiben, dass ich versucht hab meine Organe zu verkaufen oder was.
30. ThomasUsw kommentierte am 10.07.2020 um 19:08:18 Uhr
Antrag abgelehnt
Wie schon in anderen Kommentaren erwähnt, wurde auch mein Antrag aufgrund angeblicher Unvollständigkeit und/oder Unlesbarkeit abgelehnt. Ein konkreter Hinweis auf einen etwaigen Mangel bei den Unterlagen wurde auch nicht angegeben. Bin durchaus von dem Dienst enttäuscht und meines Erachtens ist das ein bloßer Unfug. Würde dennoch alle dazu animieren, die jeweiligen Studentenwerke anzuschreiben um Dampf zu machen.
31. NAdJAk kommentierte am 14.07.2020 um 11:00:25 Uhr
Abgelehnt
Mein Antrag wurde auch abgelehnt, weil Unterlagen fehlten, obwohl mir zugesichert wurde, dass fehlende Unterlagen nachgefordert werden.
32. Thuy kommentierte am 17.07.2020 um 15:17:12 Uhr
Auch abgelehnt
Selbe Ablehnung wie bei schon vielen hier:
"Ihre Unterlagen waren leider nicht vollständig und/oder nicht lesbar hochgeladen.
Eine pandemiebedingte akute Notlage im Sinne der Richtlinien zur Durchführung der Überbrückungshilfe für Studierende wurde nicht nachgewiesen."
Ich habe selbst alle Dokumente vom Laptop und Handy aus erneut überprüft. Eine E-Mail mit Nachfrage nach fehlenden Dokumenten kam nie.
Und dass keine Notlage besteht, wenn ein dickes MINUS auf dem Konto ist, und der Dispo auch schon nicht mehr reicht - da weiß ich ja auch nicht mehr weiter.
Musste mir auch von Familienangehörigen bereits Geld leihen, um zum Ende des Monats überhaupt noch was auf den Tisch zu bekommen.
Habe vor mehr als einer Woche den Juli-Antrag gestellt, aber habe da ehrlicherweise auch wenig Hoffnung, da kommt wahrscheinlich dieselbe Absage...
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